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GIF für 500.000 US-Dollar verkauft: Die "Zukunft des Kunstmarkts"?
KurierBlockchain-Zertifikat macht Digitales handelbar - in den Augen mancher Beobachter läutet das eine neue Ära ein Eine Version des animierten GIF-Videos "Nyan Cat", in dem eine Katze im Computerspiel-Retro-Look zu nerviger Klingelmusik durchs Bild läuft, ist um 300 Ether - Einheiten der Kryptowährung Ethereum - verkauft worden. In anderen Währungen entspricht dieser Betrag gegenwärtig rund 380.000 Euro oder 460.000 US-Dollar - zum Zeitpunkt der Auktion waren es noch mehr gewesen. Eine halbe Million Dollar für ein GIF - wie geht das? Die Antwort liegt im Kürzel "NFT" oder "non-fungible token". Darunter versteht man eine Art digitaler Signatur, die in Blockchain-Technologie verschlüsselt wird und die Autorschaft und Eigentümerschaft über ein bestimmtes Werk eindeutig festschreibt: Mithilfe von NFTs können auch digitale Inhalte eindeutig fälschungssicher zugeschrieben werden, es gibt keinen Disput mehr über Originalität oder Provenienz: Wer den NFT besitzt, hat das "Original". Und wie ein physisches Bild kann dieses auch weiter verkauft werden. Der Erfinder von "Nyan Cat", Chris Torres, der zum 10-jährigen Jubiläum des ersten Uploads seines GIFs eine leicht veränderte Version mit NFT auf den Markt gebracht hatte, jubelte, dass damit "die Tore der Meme-Ökonomie" aufgestoßen wurde. NFTs sind aber auch für den Kunstmarkt interessant - scheinen sie doch das Problem zu lösen, wie ein digitales Kunstwerk, das potenziell leicht kopierbar ist, handelbar gemacht werden kann. Und auch klassische Werke können mithilfe der Blockchain-Technologie ein digitales zweites Leben bekommen, das Eigentümerschaft und Preisentwicklung nachverfolgbar und eindeutig macht: 2018 hatte das Auktionshaus Christie's schon diesbezügliche Schritte gemacht, als es die Auktion einer bedeutenden US-Privatsammlung, u.a. mit Werken von Edward Hopper,
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