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Mehrheit der Menschen sieht die Welt vor Klimanotstand
KurierUnter den 1,2 Millionen Befragten waren Italiener, Briten und Japaner besonders besorgt. Forschern zufolge werden Klimabewegungen trotz Corona-Krise weiter einen Aufschwung erleben. Der Klimawandel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Eine breite Mehrheit der Menschen sieht sich laut einer internationalen Umfrage durch den Klimawandel bedroht. Fast zwei Drittel der weltweit 1,2 Millionen Befragten in 50 Nationen sagten, die Welt stehe vor einem Klimanotstand, wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) und der britischen Universität Oxford hervorgeht. Sie fürchten zunehmende Hitzewellen, Dürren, sintflutartigen Regenfälle und Stürme. Bei dieser bisher größten Umfrage der Vereinten Nationen wurden Menschen verschiedener Altersklassen befragt. Die Ergebnisse legen den Forschern zufolge nahe, dass Klimabewegungen wie Fridays for Future (FFF) trotz Corona-Krise weiter Aufschwung haben. „Die Besorgnis über den Klimanotstand ist viel weiter verbreitet, als uns bisher bekannt war“, sagte der Soziologe der Universität Oxford, Stephen Fisher. „Und die große Mehrheit derer, die einen Klimanotstand erkennen, wollen dringende und umfassende Maßnahmen.“ Der Studie zufolge zeigten sich besonders Menschen in Italien, Großbritannien und Japan besorgt über Auswirkungen des Klimawandels. 80 Prozent der Befragten dort äußerten Besorgnis angesichts von heftigeren Hitzewellen, Dürren, sintflutartigen Regenfällen und Stürmen. Frankreich, Deutschland, Südafrika und Kanada lagen in der Umfrage dicht dahinter. Dort bezeichneten mehr als drei Viertel der Befragten die Bedrohung als „globalen Notfall“.
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