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Modehandel: Rabattschlacht fix, Folgen ungewiss
KurierDie Lager sind voll, die Kassen leer. Wie schlimm die Pleitewelle ausfällt, entscheiden die nächsten Wochen Mitte voriger Woche schlug der deutsche Textilhandel Alarm. Durch die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens Ende Jänner werde sich in den Modegeschäften „eine riesige Lawine von einer halben Milliarde unverkaufter Modeartikel auftürmen. Diese werde für viele Händler den Ruin bedeuten“, warnten Branchenvertreter. Vier Tage später, am Sonntag, gab prompt die Modekette Adler ihre Insolvenz bekannt. Die deutsche Textilhandelskette mit 171 Märkten, davon 142 in Deutschland, soll unter Eigenverwaltung weitergeführt und saniert werden. Da die Geschäfte offen bleiben, ändert sich für Kunden erst einmal gar nichts. Auch nicht in Österreich, wo Adler mit 24 Filialen und fast 300 Beschäftigten vertreten ist. Die Österreich-Tochter sei vorerst nicht von der Insolvenz betroffen, bestätigt der Gläubigerschutzverband KSV1870. Laut APA liefen die Geschäfte hierzulande aber schon vor Corona nicht mehr so profitabel. Der Gewinn hat sich demnach 2019 auf 0,6 Millionen Euro halbiert.
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