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Riechstörung: Forscher untersuchen Einflüsse und Training
KurierEin Grazer Team forscht zum geheimen Leben in der Nasenhöhle und dem Einfluss von Riechübungen aufs Gehirn. Ein gestörter Geruchssinn bis hin zum vollständigen Verlust gehört zu den häufigsten Symptomen einer Coronavirus-Infektion, aber auch zahlreicher weiterer Erkrankungen. Welchen Einfluss Mikroorganismen in der Nase auf den Geruchssinn haben und wie sich Veränderungen der Riechfähigkeit in der Gehirnaktivität abbilden, erforschen Experten vom Institut für Psychologie der Uni Graz gemeinsam mit der Med-Uni Graz. Gegen die Einschränkung dürfte ein Riechtraining helfen. Laut Mitteilung des Forschungsfonds FWF deuten aktuelle Studien darauf hin, dass im Zuge der Infektion mit SARS-CoV-2 Zellen des sogenannten olfaktorischen Epithels in der Nase geschädigt werden. Nachdem sich das im oberen Bereich der Nasenhöhle befindliche Gewebe, das auf die Erfassung von Gerüchen spezialisiert ist, erholt hat, lernt man üblicherweise auch neu zu riechen. Doch auch jenseits des Coronavirus gibt es viele Erkrankungen, die die Veränderung des Geruchssinns zur Folge haben. Und auch noch andere Faktoren können Einfluss auf den Geruchsinn haben. Dazu gehören zum Beispiel die Billionen von Mitbewohnern, die unseren Körper besiedeln: Bakterien und Pilze etwa. Dieses Mikrobiom ist in der Lage, mit Zellen des Körpers zu interagieren und somit auf Funktionen von Geweben und sogar des Gehirns einzuwirken.
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